Die Cologne Commons macht für unbestimmte Zeit Pause.
Vielleicht geht sie auch in den Ruhestand.
Wir bedanken uns bei
allen ehrenamtlichen Mithelfern und Organistaroren der letzten Jahre,
allen Bands, die bei uns gespielt haben und nach wie vor den Creative Commons Gedanken hoch halten,
dem Gebäude 9 für die tolle Gastfreundschaft,
dem KunstWerk als Geburtshelfer in 2009 und 2010,
dem Kulturamt für die wunderbare Unterstützung,
der StadtRevue für die immer netten Ankündigungen
und nicht zuletzt all den Gästen, die mehr als einmal bei uns waren.
Es war eine schöne Zeit
der Aufbruchstimmung, fest in dem Glauben, dass sich Creative Commons nicht nur für die Wissensallmende sondern auch für so etwas wie eine Kulturallmende etablieren lässt. Doch während Themen wie Open Acces, Open Educational Ressources für Forschung und Lehre sich längst etabliert haben, wird die Allmende für Musik inzwischen durch kommerzielle Streamingdienste realisiert und Musik unter Creative Commons Lizenz führt mehr und mehr ein Nischendasein.
Wir glauben,
dass die Idee von Creative Commons nach wie vor das Potential hat den Umgang mit Kulturgütern zum Guten zu verändern. Allein die Zeit dafür scheint noch nicht reif zu sein. Zumindest nicht reif genug, um auf Dauer ein halbjährliches bzw. jährliches Festival zu etablieren.
Wer danach sucht, findet
nach wie vor jede Menge vielversprechende Musik unter Creative Commons Lizenz. Sei es auf den diversen Netlabels, auf Bandcamp oder Jamendo, auf Blogs oder Podcasts oder auf den Webseiten einzelner Bands. Es lohnt sich auf Entdeckungsreise zu begeben. Und es lohnt sich auch, hin und wieder den Bands etwas Geld für die Musik zukommen zu lassen.
Wir behalten die Szene im Auge
und warten mal ab, was in den nächsten Jahren so passiert. Und wer weiß, vielleicht finden wir ja doch noch mal einen Weg, wie wir Creative Commons Bands zu Konzerten nach Köln holen können ohne uns selber dafür komplett zu verausgaben.
In diesem Sinne,
Euer Cologne Commons Team.